Vor einem Jahr hab‘ ich Schluss mit Farbe gemacht und hab‘ aufgehört, mir die Haare zu färben. Ab sofort wollte ich meine grauen Haare wachsen lassen. Und zwar „Cold Turkey“, also mit krassem von-dunkelbraun-zu-grau-Ansatz und schlimmem Übergang.

Vorbereitung auf das Schlimmste: Mein Leben mit grauen Haaren
Ich bereitete mich mental auf garstige Kommentare meiner Mitmenschen vor. Denn aus Erfahrungsberichten im Internet wusste ich: Frauen mit grauen Haaren sind Freiwild. Freiwild für ungefragte Meinungsäußerungen von Fremden. Kennt man ja aus Schwangerschaft und Mutterschaft. Ich legte mir also schon ein paar Sprüche zurecht, um gegebenenfalls kontern zu können. Am Ende fand‘ ich meine Tool-Box an Pseudo-Schlagfertigkeit so cool, dass ich’s gar nicht erwarten konnte, bis mir der erste Kommentar über meine grauen Haare an den Kopf geworfen würde.
Und auch sonst erwartete ich eine Art Grenzerfahrung beim Übergang zu grauem Haar. Ein Bad Hair Day würde nichts dagegen sein. Es würde psychologisch alles so krass anstrengend werden, dass wahrscheinlich am Ende eine Therapie nötig wäre. Aber trotzdem, meine Entscheidung stand fest: ich würde meine grauen Haare wachsen lassen. Komme, was wolle.
Und dann passierte: Nichts. Keine Dramen. Keine Hater. Keine Story. Na toll.
Graue Haare rauswachsen lassen. Drama-befreit.
Ich wünschte ja, ich hätte eine dramatische Geschichte zu erzählen. So wie mein Einstieg in das Leben ohne Zucker. Da gab’s Rückfälle, Herausforderungen und Abenteuer. Der Stoff, aus dem gute Stories gemacht sind. Aber graue Haare bekommen, war einfach total unspektakulär. Keine blöden Sprüche. Keine Menschen, die schreiend vor mir wegliefen. Keine Nervenzusammenbrüche (außer halt die üblichen, weil mein Glätteisen mich sabotiert). Irgendwann hatte ich meine tollen Konter-Sprüche vergessen und wenn mich heute jemand blöd wegen meiner grauen Haare anmachen würde, wäre ich total unvorbereitet und würde wahrscheinlich heulend zusammenbrechen. Oder auch nicht. Weil es mich nämlich nicht die Bohne kümmert.

Ich bin super happy damit, dass ich jetzt meine Naturhaarfarbe trage und frage mich: Warum habe ich das nicht schon viel früher gemacht? Was für eine Befreiung, nicht mehr ständig Zeit und Geld mit Haare färben zu verschwenden!
Realitätsschock: Ich bin keine Disney-Prinzessin
Geträumt hatte ich ja von einer fantastischen, hellgrauen Mähne. Weißes Haar, wie das von Elsa, der Disney-Eisprinzessin. Bekommen habe ich meine ziemlich dunkle Naturhaarfarbe mit einzelnen silbernen Strähnen, die (an guten Tagen) in der Sonne glitzern. So viel zum Thema Disney hat mir eine falsche Vorstellung vom Leben vermittelt… Zwar habe ich an den Schläfen recht viele weiße Haare, aber Richtung Hinterkopf werden sie immer weniger. Die harte Realität: ich bin bei weitem nicht so grau, wie ich dachte.

Vielleicht ist das der Grund, weshalb die Sache mit dem Übergang zu grauem Haar nur halb so schlimm war. Meine Naturhaarfarbe ist sogar dunkler als das Braun, das ich mir gefärbt hatte. Da war der Wechsel von der Chemie zur Natur einfach nicht so heftig, wie erwartet. Entsprechend mild war die Reaktion anderer auf den Übergang. Die ersten paar Monate haben manche zwar etwas irritiert gekuckt. So im Sinne von: „Oh, die muss aber auch bald mal wieder ihre Haare nachfärben“. Aber nach ’ner Zeit, war dann klar: das ist Absicht. Jetzt, nach über einem Jahr ist der Großteil meiner schulterlangen Haare Natur. Nur an den Spitzen sind noch ca. 5 cm Rest mit gefärbtem Haar – und ich kann gar nicht erwarten, bis das auch endlich weg ist.
Huch, meine Haare vermehren sich, seit ich sie nicht mehr töte
Im Internet gibt’s massig Erfahrungsberichte von Frauen, die sich ihre grauen Haare wachsen lassen. Die meisten ziehen irgendwann das Fazit, dass sich ihre grauen Haare viel gesünder anfühlen als die gefärbten. Meine gefärbten Haare waren ja immer recht kurz und daher ging das kaputte-Haare-Thema eigentlich an mir vorbei. Durch die Kurzhaarfrisur wurden die Haare abgeschnitten, ehe sie kaputt wurden. – Dachte ich. Bis ich lernte, wie es sich anfühlt, gesunde Haare zu haben.
Denn das erste, was mir auffiel, nachdem einige Monate ohne Färben vergangen waren: meine Haare wurden voller. Gefühlt sind es jetzt doppelt so viele. Klar, fein sind sie immer noch und eine Wallemähne werde ich nie haben. Aber wenn ich mir heute einen Pferdeschwanz mache, ist der etwa doppelt so dick wie das traurige Zöpfchen, das ich noch vor einem Jahr hatte.
Keine Ahnung, woran es liegt. Vielleicht wachsen mehr Haare, weil ich meine Kopfhaut nicht mehr alle paar Wochen in Gift bade. Vielleicht brechen meine Haare nicht mehr so leicht ab, weil sie jetzt nicht mehr von Chemie geschwächt sind. Vielleicht wählen nicht mehr so viele Haare den Freitod, weil sie ein Leben mit regelmäßiger Peroxidfolter nicht mehr ertragen konnten. Warum auch immer, es sind mehr Haare auf meinem Kopf. Und sie sind kräftiger. Wenn Du also auch feine Haare hast, spar‘ Dir das Geld für „Schöne-Haare-dank-Biotin“-Tabletten. Das Wundermittel ist, Deine Haare nicht mehr zu färben.
Ab welchem Alter es OK ist, graue Haare zu tragen

Was mir noch auffiel: wie sehr graue Haare mit mit der Frage verknüpft werden, ob man „zu jung“ ist, um seine natürliche Haarfarbe zu tragen. Als ich zum Beispiel bei einer größeren Familienfeier verkündete, dass ich fortan meine grauen Haare wachsen lassen würde, kommentierte jemand: „Du bist doch noch viel zu jung für graue Haare!“ – Hm, na offensichtlich nicht, sonst hätte ich ja keine.
Eine 20jährige Freundin bekommt übrigens auch gerade ihre ersten grauen Haare. Und hat sich bewußt dagegen entschieden, sie zu färben. Meine über 70jährige Schwiegermutter wiederum hat kein einziges graues Haar auf dem Kopf. Graue Haare sind also definitiv keine Frage des Alters, sondern unserer Glaubenssätze. Es gibt viele Gründe, sich die Haare zu färben. Experimentierfreude ist einer davon. Alter sollte keiner sein.
Die Grey Hair Community: Wir Frauen mit natürlich grauen Haaren
Spielst Du mit dem Gedanken, mit dem Färben aufzuhören und auch eine Silversister zu werden? Wenn Du etwas Inspiration benötigst, dann schau mal bei Instagram folgende Hashtags durch: #silversisters #ditchingthedye #goinggreyonpurpose #greyhairtransition #greyisthenewblack #greyvolution #greyhairmovement um nur einige zu nennen. Du wirst Bilder von vielen tollen Frauen finden, die sich gerade in verschiedenen Phasen des Übergangs zu grauen Haaren befinden. Ganz schön motivierend! Oder sieh‘ Dir meine Pinterest-Pinnwand Schön in grau an.
Tja und weil das mit dem graue Haare wachsen lassen so wahnsinnig unspektakulär verlief bei mir, sprach ich kürzlich eine Frau neben uns im Biergarten an. Sie hatte fast weißes Haar und nachdem wir nett plauderten, fragte ich sie, ob sie jemals negatives Feedback erhalten hat, weil sie ihre grauen Haare nicht überfärbt. „Niemals“, sagte sie. „Im Gegenteil. Und wissen Sie was, ich glaube, das kommt alles von innen. Es ist eine Frage der inneren Einstellung.“

Mein Fazit nach einem Jahr ohne Färben
Als ich vor einem Jahr auf Instagram verkündete, dass ich aufhöre mir die Haare zu färben und fortan meine grauen Haare wachsen lasse, erregte das die Gemüter. Der Post ist bis heute der meist kommentierte auf meinem Account. Graue Haare scheinen ein emotional stark aufgeladenes Thema zu sein. Umso erstaunter war ich, dass so gar nichts passierte nach dem Wechsel zu meiner Naturhaarfarbe. Also, außer die Sache mit den viel gesünderen Haaren. Ach ja, und der Sache mit dem Zeit und Geld sparen.
Bin ich jetzt der Meinung, jede solle ihre Naturhaarfarbe tragen? Mitnichten! Jede, wie es ihr gefällt. Für mich war es einfach an der Zeit. Jahrelang hatte ich große Freude daran gehabt, immer wieder meine Haarfarbe zu wechseln. Jetzt habe ich große Freude daran, es nicht mehr zu tun. Und obwohl es bei weitem nicht so cool aussieht, wie ich gehofft hatte: Ich bleibe dabei.
Wenn Du also auch überlegst, ob Du Schluss mit Farbe machst, ist mein Tipp für Dich: einfach ausprobieren! Du könntest es lieben.
Und wenn Du weiterhin Deine Haare färben möchtest, dann schau‘ Dir mal meine Tipps zum Ansatz kaschieren an.
Lieblingsprodukte für graue Haare
Du brauchst noch ein paar Infos und Hilfestellungen für Dein neues Leben mit grauen Haaren? Meine Favoriten für die Pflege von grauen Haaren und hilfreiche Literatur fürs graue Haare herauswachsen lassen habe ich in meiner Liste Graue Haare kaschieren / zeigen für Dich zusammengetragen.
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Heute vom Friseur gekommen, nun sieht man die weiß-grauen Haare erst so richtig…dank Corona habe ich mich in der langen Zeit entschlossen, sie nicht mehr zu färben. Und ich bin froh, es fühlt sich so richtig an. Noch hat mich niemand meiner Freundinnen gesehen, ich bin gespannt, was da an Bemerkungen kommt, von schweigend und seltsam guckend bis vielleicht hoffentlich ehrliches Lob. Bin 65 Jahre.
Hallo und danke für Deine Rückmeldung! Finde ich großartig, dass Du Dich für Dein Silber entschieden hast! Wenn Du magst, berichte doch mal von den Reaktionen Deiner Freundinnen in der Zukunft. Ich trage mein Haar nach wie vor in Natur und mag es mir gar nicht mehr anders vorstellen. Ich liebe die Freiheit, nicht mehr Färben zu müssen. Viel Freude Dir weiterhin an Deinem Silber!
Vor 12 Jahren habe ich aufgehört meine Haare zu färben. Genetisch bedingt bekam ich schon im Kindesalter meine ersten grauen Haare und seitdem ergraue ich kontinuierlich. Mit 27 habe ich meine Haare erstmal getönt, aber bald musste ich auf Färben umsteigen. Da meine Naturhaarfarbe dunkelbraun war und meine Frisur immer kurz getragen habe, musste ich mit der Zeit immer öfters nachfärben. Mit 37 hatte ich die Schnauze voll. Nach 3 Monaten war die Farbe herausgewachsen. Für mich war es ein einschneidendes Erlebnis. Für die Männerwelt bin ich von einem Tag auf den nächsten unsichtbar geworden. Da es mir vorher auch nicht so wichtig war aufzufallen, habe ich mich schnell daran gewöhnt, sogar genossen nicht gesehen zu werden. Jetzt werde ich bald 50 und es kam mir die Gedanke meine Haare wieder zu färben. Meine Hemmschwelle ist sehr hoch, da ich weiß, was man gewinnt, wenn man nicht mehr ständig färben muss. Meine Familie und Freunde finden meine naturgrau schön und raten eher ab. Im Internet finde ich auch viele Beiträge, die eher abraten die grauen Haare zu färben. Ihre Beitrag Karin hat mich jetzt endgültig überzeugt mein silbergrau zu behalten. Danke für die Entscheidungshilfe!
Ich habe in meiner Jugend die ersten grauen Haare bekommen. Nun bin ich 48 Jahre alt und habe keine Lust mehr, mir die Haare zu färben. Ich fühle mich richtig befreit.
Ein wenig unsicher war ich, was wohl meine Familie darüber sagt, doch da kamen nur positive Feedbacks.
Endlich ist Schluß mit dem Färben!
Hallo Karin und alle anderen!
Habe auch vor ca.8 Monaten aufgehört mit dem Haare färben. Davor jahrelang blond gefärbt (bin eigentlich mittelblond). Dann hatte ich auf einmal keine Lust mehr, ständig zum Friseur zu rennen und mir die Ansätze nachfärben zu lassen. Und ich muß sagen, daß es nicht leicht für mich war, denn ich war ständig versucht wieder zum Friseur zu gehen.
Dann kam Corona und ich war die ganze Zeit zuhause. Eines Tages habe ich meinen Mann gebeten, mir einfach Glatze zu schneiden. Zuerst dachte er, ich mache Witze und meinte ich sollte es noch mal „überschlafen“. Als ich dann immer weiter gedrängelt habe, hat er dann mit dem Haarschneidegerät meine Haare, die vorher schulterlang (aber nicht mehr schön) waren, bis auf 5mm runter geschnitten.
Die ersten paar Tage war es schon eine Überwindung, da ich selbst mir fremd vorkam. Dann hatte ich mich daran gewöhnt und nun ist es schon über 3 Monate her und meine Haare sind wieder gewachsen. Sie sind garnicht so grau, wie ich eigentlich erwartet hätte, sondern immer noch mittelblond und nur vereinzelt ein paar graue Strähnchen. Die Haare sind ganz dick und gesund geworden und ich werde sie nun wieder länger wachsen lassen, aber nicht mehr färben. Ich bin 53 Jahre alt und denke, ich sollte jetzt endlich mal zu meinen grauen Haaren stehen. Die Kommentare meiner Familie/Freunde waren durchwachsen. Von: „Sieht toll aus, steht dir gut“ bis “ Warum hast du das gemacht?“. Ich kann nur jeder Frau raten, die schon lange mit dem Gedanken spielt, das mal durchzuziehen. Ich bereue es nicht, allein schon wegen der besseren Haarqualität…
L.G. aus Österreich,
Kath
Hallo Kath, danke für Deinen Kommentar! Gratulation zu Deinem Entschluss, zu Deiner natürlichen Haarfarbe zu stehen und Hut ab, wie Du das durchgezogen hast!!! Liebe Grüße nach Österreich!
Hallo und herzlichen Dank für Deinen Kommentar! Ja, das ist wirklich ein Befreiungsschlag, nicht mehr ständig die Haare färben zu „müssen“. Willkommen im Club, Silver Sister!
Vielen Dank für dieses tolle Feedback! Ich finde es großartig, dass Du bei Deiner Silber-Naturhaarfarbe bleibst! Liebe Grüße!
Nun bin ich auch bereit meine Naturhaarfarbe rauswachsen zu lassen. Schon lange habe ich mit diesem Gedanken gespielt, da das Ergebnis vom Friseur nur kurz meinen Vorstellungen entsprach. Die Sonne und das Waschen der Haare, veränderten immer die von mir ,gewünschte, erhoffte Haarfarbe. Meine Naturhaarfarbe ist ein Aschton, so Straßenköterbraun. Meine Haare haben wohl, lt. Friseur, viel Rotpigmente und so hatte ich immer einen Gold/Rotton. Und das gefällt mir nicht mehr. Nun wachsen die grauen Haare langsam raus! Sie haben nun eine Länge von da. 4 bis 5 cm , einen Kurzhaarschnitt habe ich mir schon schneiden lassen und ich hoffe so mutig zu sein, mir in 2 Monaten einen Pixie schneiden zu lassen. Bin schon ganz gespannt wie ich dann aussehe. Mein Sohn meinte, dann sehe ich aus wie eine Oma.
Altersmäßig kommt es hin, denn ich bin 72Jahre alt und werde im März zum 1. Mal Oma. Aber ich fühle mich jung und dynamisch. Was soll’s, ich pack es an!
@Maria-Helene: Mit grauen Haaren sieht man nicht unbedingt aus wie eine Oma! Was meiner Meinung nach ganz wichtig ist: die Pflege! Gutes Shampoo verwenden, regelmäßig zum Friseur gehen und die Spitzen schneiden lassen. Wenn ich Frauen mit grauen Haaren sehe, die „alt“ aussehen, dann sind das meist Frauen, die ungepflegt sind. Also herausgewachsene Spitzen, Haare unfrisiert, schlechte Haut und ungeschminkt. Ich bin jetzt 53 und habe kurze graue Haare (die ich aber gerade wieder wachsen lasse). Habe aber ziemlich gute Haut und gehe niemals ohne roten Lippenstift und Wimperntusche auf die Straße. Ich brauch‘ das einfach, sonst fühle ich mich nicht wohl..
Habe mir auch voriges Jahr die Haare radikal kurz geschnitten während des ersten Lockdowns und seitdem lasse ich sie wachsen. Sie sind noch nicht ganz grau, sondern mittelblond mit vereinzelt grauen Strähnen. Seitdem Nicht-mehr-Färben sind meine Haare wieder sehr dick und gesund geworden und fallen auch besser. Lieber gesunde, graue Haare, als kaputte Haare mit einer schlechte Farbe!
L.G. aus Österreich, Kath
Huhu Ihr lieben Silberlinge,ich 53 jährig habe lockiges,bis über den BH reichende Haare die ich seit ewig dunkel färbe.Nun aber drängen sich vermehrt graue Haare durch.Habe nun seit 3 Mt nicht mehr nachgefärbt.Und auch bei mir die Erkenntnis,sooooviele Graue sind es noch nicht,meine Naturhaarfarbe ist gar nicht soo übel wie ich Jahrzehnte dachte.Überlege nun in den deutlich dunkleren Längen einen Farbabzug zu machen.Ps.Backpulver hat mir nix gebracht.Was meint ihr? Und ja,bis Heute sagte mir auch niemand,hey,färb nach.Und ich freu mich am Farbenspiel.Bleibt standhaft ungefärbt und gesund
Ich trage mich auch mit dem Gedanken meine Haare nicht mehr zu färben und das Grau zuzulassen. Diese chemische Tortur möchte ich meinen Haaren und mir nicht mehr zumuten. Da mein Haar ziemlich schnell nachwächst hoffe ich die Übergangszeit gut zu überstehen. Ich habe sehr feines Haar und erhoffe mir eine Verbesserung der Struktur. Ich werde mich mit der Friseurin meines Vertrauens beraten und die Sache angehen.
Hallo liebe Holli, herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Ich habe auch sehr feines Haar und es nicht mehr zu färben hat eine seh- und spürbare Verbesserung gebracht. Viel Freude an Deiner Naturhaarfarbe! Liebe Grüße!
Dass die Menschen doch nicht so ablehnend wie gedacht reagieren, wenn man ihnen mit grauen Haaren gegenübersteht, ist eigentlich eine sehr positive Erkenntnis. Vor zwei Jahren waren graue Haare sogar total im Trend. Mir persönlich gefallen aber natürliche Haarfarben noch immer am besten. Demnächst möchte ich mich von einem Friseur über eine Balayage beraten lassen, da ich mir gut vorstellen kann, dass ein paar hellere Strähnen in meinem dunklen Haar gut aussehen würden.
Ich weiß, dass ganze ist von 2019 , ich würde gern trotzdem was dazu sagen.
Sehr schöner Bericht, bei mir kamen die ersten grauen Haare als ich 28 war und es war schon ein gewisser „Schock“( bin recht eitel) und ein Ereignis, auf das ich mal so gar keine Lust hatte.
Ich muss dazu sagen ich habe tief schwarzes dickes Haar bis zum Hintern, dass ich seit 10 Jahren „Hege und Pflege“ ^^ selbstverständlich war färben somit von Anfang an ein No Go.
Seitdem lass ich mich einfach drauf ein , klar die dummen Sprüche kamen schnell und kommen auch immer mal wieder aber ich denke das ist auch oft einfach der Neid bzw. Engstirnigkeit .
Jetzt mit 32 sind es schon einige, klar gibt es Tage an denen es mich stört und an anderen find ichs gut , ich würde mir wünschen mehr Frauen mit ungefärbten (grauen ) Haaren zu sehen , ich finde es SEHR attraktiv , weil es einfach was anderes ist und sich von dem Einheitsbrei abhebt……färben kann jeder ^^
Also , steht dazu wenn ihr graue Haare bekommt, auch in euren 20er…….. oder schon habt , zeigt sie 🙂 die Männer die sowas komisch finden oder eine Frau deshalb weniger Attraktiv haben leider keine Ahnung.
Gruß
(Ja bin ein Mann )
Hi! Ich bin 45 und habe letzte Woche beschlossen nicht mehr zu färben. Die Reaktion meines Mannes darauf: Ich hab eh nie verstanden wieso du das machst.
Bin gespannt auf den Weg. Und auch etwas unsicher.
Aus Erfahrung weiß ich aber mittlerweile: Egal was passiert – es gibt immer (IMMER) eine Lösung.
Viele liebe Grüße,
Katja
Interessantes Thema,
ich bin 35 Jahre und seit ein paar Jahren werde ich immer weißer am Kopf. Ich glaub, ich werd gar nicht grau, sondern direkt weiß.
Ich habe anfangs sehr damit gehadert, ob ich färben soll. Aber habe mich dann doch dagegen entschieden: es kostet mir einfach zu viel Geld, und umweltschonend ist das ganze ja auch nicht gerade, und der ständige Stress mit dem Nachfärben – nä, keine Lust.
Bislang habe ich auch nur einen dummen Spruch abbekommen. Und Blicke habe ich bisher nur von 50+ Damen erhalten, die wahrscheinlich selber vom vielen Färben genervt sind, aber dennoch nicht verstehen, dass man da keine Lust drauf hat und es halt akzeptiert, dass man nicht „die Norm“ erfüllt, wenn sich ein paar weiße Strähnen unter die dunkelbraunen langen Haare mischen.
Also ich halte durch, auf die weiße Mähne freue ich mich nämlch schon sehr 😀
Kannst du gute Pflegeprodukte für den Übergang und dann für graue Haare empfehlen? Oft sieht es bei Anderen so ungepflegt und ausgebleicht aus?
LG Simone
Hallo Simone, ich schwöre auf ein Öl von Olaplex. Nicht vom „Öl“ im Namen abschrecken lassen. Da wird nix fettig und beschwert auch nicht. Die Haare werden nur einfach seidig glänzend und wunderbar zu handeln/stylen. Fand es schon ohne graue Haare super und jetzt ist es gold wert. Ich habe es in meinem Stil in Nürnberg Shop verlinkt. Viele Grüße!
Schon einige Jahre denke ich darüber nach nicht mehr zu färben. Ich habe dunkelbraunes Haar und der Ansatz kommt schnell zum Vorschein. Viele meiner Freundinnen sind schon länger grau und ich verschiebe es von Vierteljahr zu Vierteljahr.
Nun habe ich mich entschieden und vor 6 Monaten wurde das letzte Mal gefärbt.
Momentan hadere ich wieder mit meinem Entschluss. Ihr Artikel hat mir nun wieder Mut gemacht und ich mach weiter. In 6 Monaten werde ich 75 und dann bin ich grau, wenn mich nicht doch der Mut verlässt.
Hallo liebe Uschi, herzlichen Dank für deinen Kommentar! Du hast schon 6 Monate durchgehalten, dann klappt der Rest auf jeden Fall auch noch! Ich freue mich mega, dass dir mein Artikel – und sicherlich auch die vielen Kommentare darunter – dir wieder Mut gemacht haben. Freu dich auf deinen 75. Geburtstag mit silbernen Haaren! Das wird großartig!
Danke für deine Geschichte. Ich bin 60 Jahre und färbte meine Haare seit ich 14 bin. Alle Rottöne, Brauntöne und ab und zu blond. Der Ansatz kommt immer zu schnell durch und da ich meine Haare sehr kurz trage, dachte ich vor 1 Jahr, jetzt oder nie. Es ging Recht schnell,da ich blonde Strähnchen hatte,hat mich das grau mit weiß nicht so gestört. Aber nach jedem Friseurbesuch kam das weiße und grau mehr durch. Die mich kennen sagen,es sieht gut aus,ich soll nix mehr machen. Ja,es sieht nicht doof aus,aber langweilig für mich,da ich jeden Monat was anderes hatte. Aber ich weiß auch wenn ich wieder anfange zu färben, geht alles wieder von vorne los. Ich sage mir .. Augen zu und durch. Mal sehen ob ich es schaffe. Ich habe jahrelang mit Depressionen zu tun und mein Gemüt spielt mir oft ein Streich.
Hallo liebe Cornelia, herzlichen Dank für deinen Kommentar. Ich kann super gut nachvollziehen, dass dir die Abwechslung fehlt, wenn du dein Leben lang immer wieder eine neue Haarfarbe getragen hast. – Und ja, andererseits würde alles wieder von vorne losgehen mit dem Rauswachsen lassen, wenn man der Versuchung nachgibt wieder zu färben. Daher: vielleicht die Abwechslung im Leben behalten aber von den Haaren auf die Accessoires verlagern? Jeden Tag ein anderes, witziges Paar Ohrringe oder eine auffällige Kette bringt definitiv Abwechslung in den Look. Modeschmuck gibt es wirklich günstig zu kaufen – weit günstiger als das Haare färben kostet. Vielleicht einen Versuch wert? Ich bin sicher, dass du es schaffen kannst! Liebe Grüße!